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Wie man die Fußball-WM für seine Werbung nutzen kann

Alle vier Jahre wieder. Die Fußball-Weltmeisterschaft steht vor der Tür. Dieses Mal findet das weltweit wichtigste und größte Einzelsportturnier bekanntlich in Russland statt. Durch den Erfolg der Truppe von Jogi Löw in Brasilien hat die Nationalmannschaft eine hohe Beliebtheit und große Fanbasis erreicht. Als Unternehmer kann man sich dies zunutze machen, indem man das WM-Fieber in seine Marketing-Strategie mit einbezieht.

Fussball WM 2018 - Quelle: Pixabay

Fussball WM 2018 - Quelle: Pixabay

Party und Public Viewing

Dass der Gastgeber Russland heißt, bedeutet für uns in Deutschland, dass die Anstoßzeiten diesmal sehr günstig am Nachmittag und Abend liegen, da sich die Zeitverschiebung in Grenzen hält. Die meisten Austragungsorte liegen in einer Zone, die unserer Sommerzeit nur eine Stunde voraus ist. Für Unternehmer – insbesondere Gastronomen – sind die Spiele eine großartige Möglichkeit, Kunden ins Geschäft zu locken oder Sponsoringevents zu veranstalten. Aber Vorsicht: Für die gewerbliche Nutzung benötigt man eine Lizenz der FIFA, die in der Regel kostenpflichtig ist. Es gibt allerdings auch kostenfreie Lizenzen – etwa wenn Kneipen die Spiele zeigen und sonst keine besonderen Eintrittsgelder verlangt werden. Wer eine Party im privaten Rahmen abhält und dazu Geschäftsfreunde einlädt, sollte sich zur Sicherheit lieber auch über Lizenzfragen bei der FIFA informieren.

Werbegeschenke mit Fußballbezug

Auch Unternehmen ohne gastronomischen Bezug können natürlich die Fußball-WM zu ihren Gunsten nutzen. So ist es zum Beispiel an der Tagesordnung, dass Produkte zur Zeit der WM mit entsprechenden Aufdrucken versehen sind. Gleiches gilt für Werbeartikel, die an Kunden oder Geschäftspartner verschickt werden. Bei spezialisierten Anbietern lassen sich Werbegeschenke individuell anfertigen und mit dem Firmenlogo und beispielsweise der Deutschlandfahne bedrucken. Alternativ lassen sich fußballbezogene Präsente zur WM-Zeit bestens verschenken – zum Beispiel Tischkicker, ein Ticket für den nächsten Stadionbesuch oder vielleicht eine DVD mit den Highlights der vergangenen WM.

Man kann sich natürlich auch die gängigen Trends zunutze machen und etwa die beliebten Autofahnen verteilen, die sich viele Kunden so oder so unter die Scheibe klemmen würden. Vorab wird das Firmenlogo draufgedruckt und schon fahren die Fußballbegeisterten kostenlos die eigene Werbung durch die Stadt. Übrigens: Die bunten Fähnchen sind erlaubt, solange sie die Sicht nicht behindern und sicher befestigt sind. Auch kleine Accessoires wie Fanschminke, eine Tröte oder eine bunte Girlande in den Nationalfarben kommen immer gut an. Die Kunden freuen sich, dass sie diese Dinge nicht kaufen müssen und nehmen dabei auch noch das eigene Logo wahr. Für Unternehmen ist dies eine überaus preisgünstige Möglichkeit, die sowieso schon vorhandene Euphorie in ein Werkzeug der klassischen Kundenbindung zu verwandeln.

Gewinnspiele und Rabatte rund um die WM

Eine weitere tolle Möglichkeit, auf den WM-Zug aufzuspringen, stellen Gewinnspiele und Rabattaktionen dar. Auch hier gilt es aber zu beachten, dass die FIFA jegliche Bild- und Wortmarken mit direktem Bezug zur Weltmeisterschaft lizenzieren muss, damit sie verwendet werden können. Allerdings gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die WM für Werbeaktionen zu nutzen, ohne dass man Lizenzverstöße begeht. So kennen wir alle sicher die Bars, die einen Schnaps aufs Haus geben für jedes Tor, dass Deutschland schießt. Doch selbst wenn man nur eine Lostrommel in den Geschäftsräumen aufbaut und diese mit kleinen Fußbällen füllt, so bezieht man sich zwar offensichtlich auf die WM, erwähnt dies aber nicht explizit.

Wichtig ist, dass man keine offiziellen Symbole oder Wortmarken der FIFA benutzt. Wer also sein Schaufenster schmückt, sollte dort keinen offiziellen Spielball hineinlegen, auf dem das Logo der WM 2018 prangt, denn das ist bereits ein Lizenzverstoß. Doch ein rein weißer Ball mit einem Banner und der Aufschrift: „10% Rabatt während der WM“ ist nicht zu beanstanden. Weitere Informationen findet man bei der IHK Frankfurt/Main sowie beim Anwalt des Vertrauens. Übrigens: Landesflaggen sind ebenfalls nicht lizenzierbar. Wer also sein Geschäft in die russische Fahne hüllt, muss die FIFA nicht fürchten.