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Die Zwischenablage von Windows

Die Zwischenablage von Windows kennen und optimal nutzen

Die Zwischenablage von Windows ist ein Zwischenspeicherbereich im RAM des Computers und damit beim Ausschalten des Rechners flüchtig.
Es handelt sich also nicht um einen Ordner auf der Festplatte, der nach Belieben gefüllt, eingesehen oder gelöscht werden kann.

Daten werden in die Zwischenablage eingefügt, wenn sie nach dem Markieren mit einem “Kopieren”- oder “Ausschneiden”- Befehl belegt werden. In einfachster Weise geschieht das auf der Windows-Tastatur mit den Tastenkombinationen STRG + C bzw. STRG + X. Beim Ausschneiden werden die Daten aus der Quellanwendung entfernt.

Hauptanwendungszweck der Zwischenablage ist das Übertragen von Texten, Links oder Bildern zwischen einzelnen Programmen. So kann man zum Beispiel für Zitatzwecke Textteile einer Internetseite in ein Worddokument übernehmen. Auf die urheberrechtliche Problematik von allzu freizügigem “Copy” und “Paste” sei hier nur am Rande hingewiesen.

Standardmäßig bleibt immer nur der zuletzt kopierte Inhalt in der Zwischenablage erhalten. Ein erneutes Kopieren oder Ausschneiden überschreibt die vorherigen Daten. Das direkte Einsehen des aktuellen Inhaltes der Zwischenablage war bis Windows XP über den Systemdienst Ablagemappe möglich. Dazu ruft man über “Start” den Befehl “Ausführen” auf und gibt CLIPBRD ein. Der Inhalt kann dann z.B. auch mittels “Speichern unter” in einer speziellen Zwischenablagedatei *.CLP gespeichert und damit auch später wieder über “Öffnen” aufgerufen werden.
Die neuen Windows-Versionen ab Windows Vista haben diesen Systemdienst nicht mehr integriert.
Auf dieser Seite ist anhand eines Videos sehr anschaulich erklärt, wie man diese Funktion für Windows Vista und Windows 7 problemlos nachrüsten  kann.

Noch mehr Komfort bieten Programme, die den Funktionsumfang der Zwischenablage erweitern, indem sie eine Historie der letzten kopierten Inhalte zur Verfügung stellen oder den Zugriff auf mehrere Zwischenablagen gestatten. Eine entsprechende Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit findet sich bei Wikipedia.

Die Zwischenablage findet übrigens auch beim Erstellen eines sogenannten Screenshots (Bildschirmfoto) Anwendung. Ein komplettes Abbild des Bildschirmes erzeugt man mit dem Drücken der Taste “Druck”. Das gleichzeitige Drücken von AltGr + Druck kopiert nur das aktive Fenster in die Zwischenablage. Nach dem Aufrufen eines Bildbearbeitungsprogrammes, z.B. des Windows eigenen “Paint”, kann der abfotografierte Bildschirminhalt mit STRG + V eingefügt und bearbeitet werden.