Grundsätzlich handelt es sich bei Medizinprodukten um Dinge, die für medizinische Zwecke verwendet werden. Oft werden diese Produkte jedoch mit klassischen Arzneimitteln verwechselt, weshalb eine Unterscheidung notwendig ist. Dazu muss man wissen, dass Arzneimitteln einen genauen Zweck verfolgen. Ihr Zweck liegt in der durchzuführenden medizinischen Wirkung. Diese Wirkung kann hinsichtlich einer pharmakologischen, immunologischen oder metabolischen Wirkung bestehen. Aus diesem Grund gibt es auch ein breites Feld an Arzneimitteln, weil die Anwendungsbereiche sehr vielfältig sind. Aber auch die Medizinprodukte sind sehr vielfältig in der Wirkung. Man nutzt diese Produkte etwa im Diagnosebereich. Alternativ können diese Produkte auch dazu verwendet werden, eben diagnostizierte Krankheiten aufzufinden und Verletzungen zu beobachten. Ein wichtiger Bereich von Medizinprodukten ist auch die Kompensierung von Behinderungen.
Arzneimitteln versus Medizinprodukte
Klassische Medizinprodukte wären zum Beispiel das Wundpflaster, ein Rollstuhl oder Röntgen-Geräte. All diese Geräte finden heute praktisch überall Anwendung. Im Spitalsalltag sind diese heute nicht mehr wegzudenken. Wichtig in diesem Zusammenhang sind auch noch Implantate oder Tests. Der klassische Schwangerschaftstest ist etwas darunter einzureihen. Aufgrund der optischen Auffälligkeit dieser Produkte ist es vielen Menschen auch wichtig, wie diese gestaltet werden. Man muss sich nur eine Person vorstellen, die auf den Rollstuhl angewiesen ist und daher diesen täglich benutzen muss. In diesem Fall ist es für die betroffene Person natürlich wichtig, wie der Rollstuhl aussieht oder welche technischen Funktionen er hat bzw. mit denen dieser ausgestattet ist. Die Medizinprodukte Gestaltung ist ein komplexes Unterfangen, weil auf viele unterschiedliche Dinge zu achten ist. Wir wollen im nächsten Unterkapitel auf die wichtigsten Gestaltungskriterien von Medizinprodukten näher eingehen.
Kriterien für die Gestaltung von Medizinprodukten
Bei der Gestaltung von Medizinprodukten geht es um verschiedene Aspekte. Diese müssen insgesamt im Gleichklang bei der Herstellung der Produkte berücksichtigt werden. Das Beispiel eines Rollstuhls bietet ein hervorragendes Beispiel zur Darlegung der Kriterien. In erster Linie muss dieser sicher für den Benutzer sein. Allerdings könnte ein technisches Gebrechen auch Dritte gefährden, weshalb natürlich der Begriff der Gefährdung wichtig und ausgedehnt berücksichtigt werden muss. In diesem Zusammenhang bringen die Begriffe Risiko und Schaden einen neuen Wert in die Herstellungsprozedere ein. Die Optik ist ebenso ein wichtiger Bereich, der sich aber der Gefährdung und der notwendigen Auswahl von Normen unterzuordnen hat.